Wie ich zur Jagd kam
Die Jagd hat mich, Hansjörg Maintz, von Kindheit an begleitet. Zuerst in den USA, wo ich erschrocken erleben musste, wie Tiere getötet werden, nur um sie zu schießen. Dann erst in Deutschland, wo der Tierschutz die Seele des jagdlichen Geschehens ist.
Ich lernte die Kunst des Hegens von meinen Altvorderen mit dem Ziel, die sich verschlechternden und schwindenden Lebensräume unserer heimischen Wildtiere so zu gestalten, dass sie sich immer noch wohlfühlen. Zu meinem 15. Geburtstag bekam ich von meinem Patenonkel ein Fürst Pless Jagdhorn geschenkt und erlernte das Jagdhornblasen binnen kürzester Zeit im Krefelder Bläserchor von Hein Gallhoff. Gleichzeitig durfte ich mit Sondergenehmigung die Jägerprüfung ablegen und wurde Mitglied der Kreisgruppe Krefeld.
Meine Karriere in der Jagd
Zuhause wurde ich bereits 1966 Pächter eines kleinen Jagdbezirks im Hunsrück und machte meine ersten eigenverantwortlichen Erfahrungen mit dem Erlernten. 1978 ging das Revier nach Pachtende verloren und ich wechselte in die Südeifel. Seitdem bin ich dort im Revier Idenheim im Kreis Bitburg-Prüm jagdlich verwurzelt. 2012 haben mich meine Mitjäger im Hegering Speicher zum Hegeringleiter gekürt, was zu einer weiteren Vertiefung der Beziehungen zu diesem Raum geführt hat.
Wichtig war mir, dass auch Nichtjäger und vor allem Jugendliche Verständnis für die Jagd entwickeln konnten. Dank der Initiative “Lernort Natur” des Deutschen Jagdverbandes (DJV) bekam ich Lehrmittel an die Hand, um das abstrakte Erklären anschaulich zu machen. Dafür erhielt ich aus der Hand des damaligen Präsidenten des Landesjagdverbands, Kurt A. Michael, die Verdienstnadel. Für meine ständigen Bemühungen um Verbesserungen und Förderungen jagdlich relevanter Unternehmungen hat mich die Kreisgruppe auch mit der bronzenen Ehrennadel des DJV ausgezeichnet. Den Ausschlag gab wohl meine Herausgabe des „Wildkochbuch Südeifel“.